Ein neuer Tag ist erwacht. Auch heute lacht die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Viel zu schade, um zu Hause zu bleiben.
Mit guter Laune und der Kamera im Gepäck geht es wieder entlang der ligurischen Küste zu einer sehenswerten Stadt des Landes. In meinem letzten Artikel habe ich Euch den kleinen Fischerort Laigueglia vorgestellt. Die Fotos haben Euch gefallen? Dann seid gespannt, was Euch diesmal erwartet ツ ♡
Heute möchte ich Euch nach Imperia einladen.
In der ligurischen Provinzhauptstadt Imperia findet Ihr „Two in One“ – eine Stadt mit zwei Gesichtern. Ihr glaubt das nicht? Oh doch, es funktioniert!
Jahrhundertelang konkurrierten die beiden nur von einem Flüsschen getrennten Nachbargemeinden Porto Maurizo im Westen und Oneglia im Osten miteinander. Die Chefs stritten ständig, in der einen Gemeinde galten diese Verwaltungsregeln, in der anderen jene Regeln. Oneglia war den Savoyen treu, Porto Maurizio hielt zu Genua. Es war der faschistische Führer Benito Mussolini der dem unproduktiven Treiben 1923 ein Ende setzte und die Vereinigung zusammen mit weiteren kleinen Kommunen erzwang. Der Fluss „Impero“, der die Streithähne entzweite wurde zum Namenspatron – es entstand die Stadt Imperia.
So kommt es auch, dass es in Imperia heute alles doppelt gibt – zwei Bahnhöfe, zwei Altstädte, zwei Häfen – zwei Stadtteile mit unterschiedlicher Architektur, jeder mit einer ganz eigenen aber immer ligurischen Atmosphäre.
Porto Maurizio ist der östliche Teil von Imperia, der sich herrlich an den Hügel Parasio schmiegt. In seinem Kern hat sich Porto Maurizio den Charakter eines mittelalterlichen Dorfes bewahren können. Hoch oben thront der San Maurizio, die größte Kirche Liguriens. Alle zwei Jahre ist der Hafen von Porto Maurizio Anlaufpunkt für viele tausend Menschen. Dann treffen hier historische Segelschiffe ein, deren Crews sich bei dem Wettbewerb „Vele d’epoca“ messen möchten. Manchmal kommt dann sogar die Amerigo Vespucci, die Gorch Kock der italienischen Marine.
Über den westlichen Teil von Imperia – Oneglia – wird manchmal geschrieben, dieser sei industriell und nicht so schön wie Porto Maurizio. Doch seit vor einigen Jahren der Nudelproduzent Agnesi den Ort verlassen hat, ist es mit der Industrie nicht mehr so dolle in Imperia. Zwar ist der Hafen von Oneglia kein Yachthafen, sondern hier legen Fischtrawler und Schiffe mit Ladungen an und doch ist auch dieser Hafen richtig adrett. Gleich hinter der Kaistrasse liegt eine Häuserzeile unter der ein etwa 200 Meter langer Arkadengang liegt, in dem es ein paar Geschäfte und mehrere gute Restaurants gibt. Fischfreunden sei hier in der Via Andra Doria 24 das Ristorante „Beppa“ empfohlen. Am Kopf der Häuserzeile in westlicher Richtung, liegen zwei Restaurants die von den Einheimischen in der Mittagspause oft besucht werden, das linke ist etwas nobler, teuer und gut, das rechte ist nicht nobel, günstig und auch gut.
Ich selbst bin total fasziniert von den vielen, unterschiedlichen Yachten und Segelschiffen und natürlich auch von den beiden Leuchttürmen und habe meine Eindrücke mit meiner Kamera für Euch im Bild festgehalten. Aber schaut selbst und genießt
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